TSD - Brandschutztechnische Sanierung
- Erlebnisland Mathematik -
Im geschichtsträchtigen Gebäude aus dem Jahre 1911 in
Dresden-Striesen wurden bis 1990 von ca. 2000 Mitarbeitern Fotoapparate
hergestellt. Nach dem der „VEB Pentacon“ nach 1990 abgewickelt wurde, erwarb
die Stadt Dresden die Fabrik und etablierte darin die Technischen Sammlungen.
Verschiedene Umbauplanungen wurden Anfang der 90er Jahre nur ansatzweise
umgesetzt, so dass bis in jüngste Zeit die Nutzung des Gebäudes als Museum
praktisch nicht legalisiert war. Im Zuge des Konjunkturprogrammes 2009/2010
hatten wir den Auftrag, durch den Einbau von Brandschutzwänden, die
brandschutzgerechte Sanierung der inneren Treppenhäuser, den Einbau von
Brandschutztüren und den Anbau einer stählernen Fluchttreppe das
denkmalgeschützte Gebäude mit einem stark begrenzten Budget so herzurichten,
dass die museale Nutzung baurechtlich gesichert ist. Innerhalb der
Ausstellungsräume wurden meist Stahl-Glastüren eingebaut, so dass mit der Brandschutz-sanierung
eine räumliche Aufweitung und optische Verknüpfung verschiedener Raumgruppen
erfolgte, die eine bessere Orientierung innerhalb der Ausstellungsbereiche
ermöglicht.
In zwei Gebäudeflügeln im dritten Obergeschoss
wurde in den letzten
drei Jahren auf ca. 1000 m² Ausstellungsfläche das
„Erlebnisland Mathematik“ eingerichtet, was zu einer Verdopplung der
Besucherzahlen im Museum geführt hat. Unsere Aufgabe bestand hierbei darin, die
Räume so herzurichten, dass sowohl die Denkmalsubstanz als auch die
Themengruppen und Exponate der Ausstellung gut zur Geltung kommen. Neben dem
Aufarbeiten der Wände und Fußböden war es vor allem der Einbau neuer Deckensegel
mit integrierter Beleuchtungs-, Akustik- und Sicherheitstechnik, die den Räumen
unauffällig ein neues Gepräge geben, ohne die Wirkung der originalen
Sichtbetonkonstruktion zu beeinträchtigen.