Im Gefüge des einzigen noch erhaltenen Dreiseithofes eines ehemaligen Ortskernes konnte der Bau eines Einfamilienhauses an der Grenze zum Außenbereich dadurch realisiert werden, dass er anstelle eines abgebrochenen Scheunenan-baues als Anbau gestaltet wurde. In seiner Blockhaftigkeit nimmt der ein- bis anderthalbgeschossige Baukörper mit Flachdach und Abmessungen von 11 m x 11 m die Traufhöhe der alten Scheune auf und wird durch eine Sandsteinmauer mit dieser verbunden.
Dadurch entsteht ein kleiner Eingangshof, von dem aus man über einen Vorraum  mit  Garderobe  und Gäste-WC in den ca. 40m² großen Wohnraum gelangt. Das Gebäude liegt am Geländebruch des ehemaligen Ackerlandes zur 3 m tiefer gelegenen, hochwassergefährdeten Lochwitzbachebene. Deshalb wurde das Gebäude nach Westen hin anderthalbgeschossig und nach Osten hin zweigeschossig geplant. Der Wohnraum hat eine ca. 1,20 m höher gelegene Galerie mit Bücherwand, von der aus Bad und zwei Schlafräume erschlossen werden und einen Abgang in das Sockelgeschoss, in dem das Kaminzimmer, ein weiteres Schlaf-zimmer und der Hausarbeitsraum liegen. Die Küche ist eingeschossig und offen zum Wohnraum. Das Haus wird durch Geothermie beheizt. Dabei wird Grundwasser aus einem Ziehbrunnen entnommen, ihm die Wärme entzogen und das Wasser in einen Schluckbrunnen versickert.